Schulzentrum Bühlertann

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Kreative Willkommenskultur: Graffitiprojekt am Schulzentrum Bühlertann

Artikel vom 10.07.2024

Der Eingangsbereich des Schulzentrums Bühlertann erstrahlt in neuem Glanz. In den letzten Wochen haben die Schüler*innen der Klasse 9b in Kooperation mit dem Künstler Frieder Simpfendörfer und ihrer Kunstlehrerin Sandra Geier eine Wand in ein lebendiges Kunstwerk verwandelt. Mit viel Engagement und Kreativität haben sie das Projekt im Rahmen des Kunstunterrichts umgesetzt und so eine einladende Atmosphäre geschaffen.

Zu Projektbeginn sind da eine weiße Wand und eine Vielzahl von Möglichkeiten, diese zu gestalten. Wie soll das Kunstwerk aussehen? Zahlreiche Absprachen und Entscheidungen müssen getroffen werden, sprichwörtlich die Qual der Wahl.  
Schließlich einigt sich die Klasse auf einen motivierenden Schriftzug, geschmückt mit floralen Elementen. „Der Slogan „Keep Going“ soll die Schulgemeinschaft vor allem in schlechten Zeiten ermutigen“, erklärt Valentina, eine Schülerin der 9b. „Außerdem fanden wir den Schriftzug im Schriftbild schön und klar“, ergänzt ihr Mitschüler Krystian.

Die unterschiedlichen Pflanzen stehen für die Diversität und Einzigartigkeit der Schüler*innen.  Auch das Farbdesign wurde von den Schülern bestimmt: Freundliche Pastelltöne sollen einladend wirken. Nahezu jedes Detail wurde durchdacht und diskutiert, schließlich soll die Wand dazu beitragen, dass alle freundlich begrüßt werden und gleichzeitig eine bleibende Erinnerung an die 9b sein.
Im Anschluss an die Erarbeitung des Gestaltungskonzeptes geht es an die praktische Umsetzung. Wie viele Schablonen müssen wir anfertigen, um eine 9 Meter lange Wand zu füllen? Welche Pflanzen passen gut zusammen? Wer übernimmt welches Motiv  Wie ordnen wir die Elemente an? Herausforderungen, die über das übliche „A3-Format“ im Kunstunterricht hinausgehen.
Nach wochenlanger Vorarbeit war das Highlight das eigentliche Graffitisprühen. Frieder Simpfendörfer zeigte zunächst den richtigen Umgang mit Sprühdosen, Schattierungen und den mühevoll gefertigten Schablonen. Dann konnten die Schüler ihr geplantes Konzept umsetzen und ihre Ideen Schritt für Schritt Wirklichkeit werden lassen.

„Fachlich und didaktisch gut aufbereitet, kann Graffiti im pädagogischen Umfeld eine willkommene Ergänzung zum klassischen Kunstunterricht sein, denn es begegnet dem Umgang mit Farben und Formen auf einer neuen Ebene dank ganz eigener Techniken. Es spricht alle Sinne an, motiviert Schüler*innen zur Bewegung und fördert die Kommunikation untereinander“, erklärt Frieder Simpfendörfer. Und er ergänzt: „Es war schön zu sehen, wie viel Begeisterung die Schüler*innen gezeigt haben.“
Neben dem Förderverein der Schule haben mehrere lokale Unternehmen das Projekt unterstützt. Martin Eberst, einer der Sponsoren und Inhaber eines Malerbetriebs, findet es wichtig, Jugendlichen solche Erfahrungen zu ermöglichen und unterstützt das Projekt gerne. Kreativität und Teamarbeit sind aus seiner Sicht Schlüsselkompetenzen, die in der heutigen Zeit immer wichtiger werden.

All die Mühe und der Einsatz haben sich gelohnt, es war ein aufregendes und lehrreiches Projekt, an dessen Ende ein ansprechendes Kunstwerk entstanden ist.
Die gemeinsame Wandgestaltung belebt das Erscheinungsbild des Schulgebäudes und stärkt zugleich die Identifikation der Schülerschaft mit der Schule. Kurzum – eine kreative Willkommenskultur mit nachhaltigem Effekt auf verschiedenen Ebenen.
 

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