Schulzentrum Bühlertann

Seitenbereiche

Gegenseitige

Achtung, Vertrauen, Offenheit und Hilfsbereitschaft

Navigation

Seiteninhalt

Exkursion zum Landtag in Stuttgart - 9. und 10. Klassen Bühlertann

Artikel vom 27.02.2024

Demokratiebildung – Ja bitte!

Unter diesem Motto erlebten rund 70 Schüler:innen des Schulzentrums Bühlertann eine ganz besondere Gemeinschaftskundestunde Anfang Februar im Landtag in Stuttgart.

Auf dem Programm standen: eine Einführung in den Ablauf und die Organisation des Landtags, der Besuch einer Plenarsitzung und abschließend eine Gesprächsrunde mit je einem Landtagsabgeordneten der fünf im Landtag vertretenen Parteien.

Schon beim Betreten des Landtags wurden den Schüler:innen bewusst, dass das kein alltäglicher Besuch werden würde. Respekteinflößend waren allein schon die Sicherheitsvorschriften. Auch der Besuch der Plenarsitzung wurde zum Erlebnis. Die FDP/DVP hatte eine Stellungnahme des Staatsministeriums zum Thema „Bürokratieabbau als Schwerpunktthema der Arbeit des Ministerpräsidenten und der Landesregierung“ beantragt. In diesem Zusammenhang kam auch die Einführung einer Umsatzsteuerpflicht beim Verkauf von Kuchen an Schulen zur Sprache. Interessant wurde es jedoch, als die Schüler:innen das Verhalten der Abgeordneten beobachten durften. Hier wurde argumentiert, reingerufen, umhergelaufen und aufs Handy oder das I-Pad geschaut. All die Dinge, die Schüler:innen im Unterricht verboten sind!

Im anschließenden Gespräch mit den Abgeordneten der fünf Parteien fanden die Schüler:innen dann auch tatsächlich den Mut die Nutzung der digitalen Medien zu hinterfragen. Das Gespräch mit den Abgeordneten war ein besonderer Teil der Exkursion. Die Schüler:innen sprachen mit Jutta Niemann (Bündnis 90/Die Grünen), Arnulf Freiherr von Eyb (CDU), Andreas Kenner (SPD), Nico Weinmann (FDP) und Udo Stein (AfD). Die Schüler:innen trauten sich viele Fragen zu den unterschiedlichsten Themen zu stellen. Außer um die Nutzung der digitalen Medien während einer Plenarsitzung ging es auch um die Haltung der Abgeordneten zu Themen wie: den Bauernprotesten, den Ausgaben von Steuergeldern oder den Beweggründen für die eigene Parteizugehörigkeit. Gerade beim letzten Thema konnten die Schüler:innen feststellen, dass man auch als Abgeordnete oder Abgeordneter nicht zu 100% hinter dem Parteiprogramm der eigenen Partei stehen kann. Man gehört eben der Partei mit der größten Schnittmenge an. Die Kompromissfindung als wesentlicher Teil des demokratischen Denkens wurde so offensichtlich!

Alles in allem bleibt ein positiver Eindruck von diesem Tag bei den Schüler:innen zurück. Folgendes Zitat verdeutlicht es: „Wir konnten wirklich mal hautnah miterleben, wie Politiker arbeiten und hatten die Gelegenheit unsere Anliegen und Meinungen direkt an die Abgeordneten zu richten.“

Volltextsuche

Weitere Informationen